11 Mrz 2019

Das Steildach ist wirklich unsere Spezialität. Doch bei weitem ist nicht jedes Steildach gleich: Grundsätzlich sprechen Dachdecker von einem Steildach spätestens dann, wenn die Neigung des Daches mehr als 20 Grad beträgt. Dennoch werden auch weniger auffällig geneigte Dächer, umgangssprachlich als Steildächer bezeichnet – so zum Beispiel die modernen Pultdächer. Wir zeigen die vier gängigsten Formen!

  1. Spitzenreiter: das Satteldach

Die meisten Dächer in Deutschland weisen diese Form auf. Ein Satteldach besitzt zwei geneigte Dachflächen, die sich im höchsten Punkt – dem First – treffen. Und so erinnert ihre Optik tatsächlich ein wenig an einen Sattel, wie man ihn vom Reitsport kennt. Die Dachneigung der beiden Seiten ist dabei in der Regel gleich groß. Zusätzlich können Gauben und Dachfenster im Satteldach integriert oder das Dach mit einem Überstand versehen werden – daher ist es kein Wunder, dass nicht alle Satteldächer auch gleich aussehen.

Was kostet ein Satteldach?

Ein überzeugendes Argument fürs Satteldach ist finanzieller Art: Da die Konstruktion geläufig und relativ einfach ist, lässt sich diese Dachform günstig realisieren.

  1. Wetter-Widerstand: das Walmdach

Das Walmdach gilt als Urform des Daches überhaupt. Bei dieser Bauweise fällt das Dach an allen vier Seiten des Hauses ab. Der Vorteil liegt im besonders guten Wetterschutz: Durch die allseitige Neigung bietet das Walmdach weniger Angriffsfläche für Wind. Außerdem gelangt weniger Niederschlag an die Außenflächen, Nässe wird rundum per Rinnen abgeleitet und die Fassade bleibt länger in gutem Zustand. Walmdächer sind daher größtenteils in Regionen zu finden, in denen eine erhöhte Belastung durch Wetterbedingungen zu erwarten ist.

Was ist ein Krüppelwalmdach? Ein Krüppelwalmdach ist eine moderne Variante des klassischen Walmdachs: Die Giebel der Front- und Rückseite sind nur noch teilweise abgesenkt. Somit besteht für die Fassade immer noch eine optimale Schutzfunktion, im Inneren aber ergibt sich eine bessere Nutzbarkeit des Dachgeschosses. Durch die Fenster am Giebel oder durch zusätzliche Gauben ist eine gute Belichtung im Obergeschoss gewährleistet.

  1. Edler Villen-Look: Das Mansarddach

Edel und luxuriös – diese Attribute beschreiben ein Mansarddach, das man zum Beispiel im Villen-Viertel in Bonn-Bad Godesberg noch häufig zu sehen bekommt, wohl am treffendsten. Es ist in sich zweigeteilt. Eine steil aufragende untere Dachfläche vergrößert die Höhe, erst dann knickt die obere Dachfläche Richtung First ab. Durch die höheren Seiten formt das Mansarddach mehr Raum fürs Wohnen und erlaubt, die verfügbare Grundfläche optimal zu nutzen. Zu Zeiten, als gehobene Haushalte noch über Dienstpersonal verfügten, konnte dieses praktischerweise in der Mansarde untergebracht werden.

  1. Klare Linie: Das Pultdach

Das Pultdach besitzt nur eine einzige, geneigte Dachfläche und gilt als die Designer-Variante unter den Dachformen. Auf der nicht geneigten Seite fällt maximale Helligkeit ein, die niedrigere andere Seite schützt gegen Wind und Wetter. Pultdächer lassen viel Spielraum für individuelle Lösungen, zum Beispiel bei zwei übereinander versetzten Wohnebenen innerhalb des Hauses.

Es gibt viele gute Gründe für ein Steildach. Wir beraten Sie gerne!

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