Sommer, Sonne, Sonnenschein – wer freut sich nicht über blauen Himmel und die Wärme der Sonnenstrahlen auf der Haut? Solange man sich unter freiem Himmel befindet, sind hohe Temperaturen für die meisten Menschen ein Genuss. Anders sieht es aus, wenn sich die sommerliche Hitze in Dachgeschosswohnungen und Wohnräumen bemerkbar macht. Die richtige Wärmedämmung sorgt auch im Sommer für ein angenehmes Raumklima und dafür, dass man auch unter dem Dach nicht ins Schwitzen kommt, wenn die Temperaturen steigen.
Staut sich bei Wärmedämmung die Hitze unter dem Dach?
Viele Menschen gehen davon aus, dass sich die Hitze in der Wohnung oder dem Haus bei starker Dämmung noch länger hält und höhere Temperaturen verursacht. Dieser Mythos ist allerdings nicht korrekt. Eine gute Dachdämmung funktioniert wie eine Thermosflasche – Kaltes bleibt kalt, Warmes bleibt warm. Denn der Dachisolierung ist es egal, ob die Hitze von außen nach innen oder von innen nach außen möchte. Sie funktioniert von beiden Seiten gleich.
Wärmedämmung gegen Hitze: Diese Varianten kommen in Frage
Wer sein Dach fachgerecht dämmen will, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Im Sommer bleibt es kühl und im Winter sinken die Heizkosten. Für die Verbesserung der Wärmedämmung kommen zwei Möglichkeiten in Frage:
Der einfache Weg: Zwischensparrendämmung
Die Zwischensparrendämmung ist ein relativ unkomplizierter Weg, um die Isolierung des Hausdaches zu verbessern. Bei dieser Methode bleibt die Dach-Außenseite unberührt. Das Dämmmaterial wird von innen zwischen die Sparren des Daches geklemmt.
Man sollte Wert auf möglichst präzises Arbeiten legen, um Lücken zwischen Dämmmaterial und Dachsparren – und somit Wärmebrücken – zu vermeiden. Dampfbremsfolie sorgt für den nötigen Schutz vor schädlichem Kondenswasser in der Dachkonstruktion.
Wärmedämmung gegen Hitze unterm Dach: Die Auswahl des richtigen Materials
Die Zwischensparrendämmung darf einen U-Wert von maximal 0,24 W (m²K) nicht überschreiten. Dies erreicht man durch die Wahl des richtigen Materials und dessen entsprechender Dicke. Für die Zwischensparrendämmung kommen flexible Materialien in Frage, welche einfach anzupassen und genau zuzuschneiden sind. Klemmfilz, Glas-, Stein- und Schafwolle, sowie Holzfasern, Hanf und Zellulose sind gängige Materialien zum Dämmen. Wobei die natürlichen Materialien den künstlichen in Nichts nachstehen und zu einer nachhaltigen Dachsanierung beitragen.
Der sichere Weg: Aufsparrendämmung
Die Aufsparrendämmung ist die kostspieligere und gleichzeitig kompliziertere Variante. Sie ist nur im Zuge einer kompletten Dachsanierung möglich. Das Dach muss für diesen Weg nämlich abgedeckt werden. Deshalb sollte man für diese Methode auf jeden Fall einen Profi heranziehen.
Welche Vorteile bietet die Aufsparrendämmung?
Ein Vorteil der Aufsparrendämmung ist, dass der Wohnraum unter dem Dach unberührt bleibt und auch während der Sanierungsmaßnahme weiter bewohnt werden kann. Außerdem ist die Entstehung von Wärmebrücken unwahrscheinlicher, da man die Dämmplatten großflächig auf der Dachkonstruktion anbringt. Dazu bietet die Aufsparrendämmung mehr Spielraum bei der Wahl der Dämmungsdicke, denn nach außen gibt es keine Begrenzung. So lässt sich die U-Wert Vorgabe der Energiesparverordnung unkompliziert einhalten.
Welche ergänzenden Maßnahmen für den Hitzeschutz unterm Dach gibt es?
Ein Plus ist die Montage von mehreren Schichten der innenliegenden Dachverkleidung. Zwei Lagen Trockenbauelemente sind beispielsweise ein zusätzlicher effektiver Wärmepuffer. Des Weiteren ist es natürlich jeder Zeit möglich, Schwachstellen wie Dachfenster durch außenliegende Markisen oder Jalousien zu schützen.
Egal ob als Schutz vor Hitze nach innen oder nach außen: Die KfW fördert Dachsanierungen mit attraktiven Kreditoptionen oder Einmalzahlungen, wenn entsprechende Voraussetzungen erfüllt werden. Lassen Sie sich bei Setz & Leuwer umfangreich zu Ihrer ökologisch nachhaltigen Dachdämmung und staatlichen Zuschüssen beraten.